Die SPD-Stadtratsfraktion Lingen fordert mehr Werbung für das Familienpolitische Programm der Stadt Lingen

23. Januar 2019

Edeltraut Graeßner, Fraktionsvorsitzender Stadtratsfraktion SPD-Lingen Foto: Kreis SPD

Die SPD-Stadtratsfraktion in Lingen hat die Verwaltung aufgefordert, stärker für das „Familienpolitische Programm“ zu werben, damit es mehr anspruchsberechtigte Bürger nutzen.

In diesen Tagen werden die Stadtwerke Lingen die Rechnungen für Strom-, Erdgas- und Trinkwasserverbrauch des Jahres 2018 an ihre Kunden versenden. Nicht viel später wird auch die Stadtverwaltung mit ihren Abgabenbescheiden unter anderem über die Kanalgebühren für die Schmutzwasserentsorgung folgen. Diese Rechnungen und Bescheide haben der Mitteilung der SPD zufolge auch etwas mit dem Familienpolitischen Programm der Stadt Lingen zu tun.

„Es geht um die Ansprüche auf einen Zuschuss zu den Stromkosten und den Schmutzwassergebühren, die Familien mit zwei oder mehr Kindern bzw. einem pflegebedürftigen Angehörigen haben“, betont die Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, Edeltraut Graeßner. Dieser Zuschuss beträgt beim Strom 40 Euro jährlich und bei den Schmutzwassergebühren für das zweite und jedes weitere bzw. das behinderte Kind jährlich 57,60 Euro.

SPD: LEISTUNGEN ZU WENIG BEKANNT

Die SPD-Mitglieder im Finanzausschuss der Stadt Lingen beklagen seit Jahren, dass die Mittel, die für das Familienpolitische Programm zur Verfügung gestellt werden, in keinem Jahr vollständig ausgegeben werden, heißt es weiter. „Das liegt daran, dass kaum eine Familie weiß, welche Vergünstigungen sie in Anspruch nehmen kann, insbesondere bei den Stromkostenzuschüssen und bei der Schmutzwasserentsorgung“, erklärte Bernhard Bendick.

Das Informationsdefizit rührt nach Auffassung der Sozialdemokraten daher, dass das Familienpolitische Programm den betroffenen Haushalten nicht mehr wie früher in Broschürenform zugesandt wird. Deshalb würden diese und andere Vergünstigungen, wie zum Beispiel bei Verwaltungsgebühren, Eintrittsermäßigungen oder der Zuschuss bei Mehrlingsgeburten, den Familien verloren gehen.

„Wir fordern Oberbürgermeister Krone und die Verwaltung, aber auch die Stadtwerke auf, moderne Informationsmöglichkeiten zu nutzen, wie z. B. den Versand der Stromrechnungen, die ja an alle Bürger gehen, um für die Leistungen des Familienpolitischen Programms zu werben“, so Graeßner abschließend.

Quelle: https://www.noz.de/lokales/lingen/artikel/1636783/spd-lingen-fordert-mehr-werbung-fuer-familienpolitisches-programm