Grundschulnamen in Ortsteilen nicht antasten
11. März 2015
SPD kritisiert populistische Haltung der BürgerNahen
Die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Lingen hat den Antrag der Bürgernahen zur Umbenennung der Grundschule Holthausen-Biene zum Anlass genommen, den bestehenden Grundsatzbeschluss zur Namensgebung der Grundschulen in den Lingener Ortsteilen zu erneuern. Die SPD-Fraktion hält an dem Grundsatzbeschluss fest, die Namen der Grundschulen nach dem Namen des Ortsteils zu benennen.
Nach den Worten des Vorsitzenden des Schulausschusses, dem SPD-Ratsmitglied Hermann-Otto Wiegmann, identifizieren sich die Grundschulen mit ihrem Ortsteil und die Ortsteile mit ihren Grundschulen. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um auch die kleinen Grundschulen als Infrastruktur in den Ortsteilen zu erhalten. Susanne Janßen, SPD-Mitglied im Schulausschuss, kritisierte den Vorschlag der Bürgernahen diesen Grundsatzbeschluss populistisch auszuhebeln. „Allein die Tatsache, dass der Vorschlag ohne Rücksprache mit dem Schulvorstand und dem Namensgeber gemacht wurde verdeutlicht wieder einmal das bürgerferne verhalten“, stellte die SPD-Fraktion einmütig fest.
„Der Erhalt der Grundschulen in den Ortsteilen und der Bestand der Schuleinzugsbezirke hat in der SPD-Fraktion einen hohen Stellenwert“, unterstrich der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Bernhard Bendick die Meinung der Fraktion gegenüber der Presse. Nicht die Namensgebung der Grundschulen sollte das Thema sein, sondern die Frage, wie freigewordene Schulleiterstellen im Grundschulbereich nahtlos nachbesetzt werden können. Denn hier besteht häufig Handlungsbedarf.
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