SPD-Fraktion: Die Grundstruktur der Burgstraße

25. Januar 2012

Lingen: Die jetzt bekannt gewordenen Pläne über die Errichtung von 50 Altenwohnungen am Kopfende der Burgstraße bedeuten einen unum­kehrbaren Einschnitt in die Grundstruktur der Hauptgeschäftsstraßen von Lingen. Zu diesem Ergebnis kommt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Lingen nach einer ersten Auswertung der Berichte um die Burgstraße.

Trotz Leerstände und unzureichender Investitionen in den letzten Jahren in die Burgstraße zeigen Markterhebungen für die Burgstraße immer noch die dritthöchsten Passantenfrequenzen. Darüber hinaus besticht, wie das SPD-Mitglied im Planungs­ausschuss der Stadt Lingen Edeltraut Graeßner unzweifelhaft feststellte, die ansprechende städtebauliche Gestaltung der Straße. All dies wird durch die einseitige Ausrichtung auf Altenwohnungen an dieser Stelle mit einem Federstrich zu Nichte gemacht.

Die SPD-Fraktion möchte den Investor Klaas an seine eigenen Worte erinnern, an diesem Standort einen attraktiven Handelsmagneten als stabilisierenden Endpol kombiniert mit Wohnungen für alle Generationen zu schaffen. Von einem einseitig auf eine Zielgruppe ausgerichteten Wohnungsbau war nie die Rede. Gerade weil in der Burgstraße, also im Abschnitt zum Kreisverkehr, die Geschäfte überwiegend auf einer Straßenseite liegen sind Geschäftsräume auf diesem Gelände besonders wichtig.

Die SPD-Fraktion wird an dem Konzept festhalten, den Eingangsbereich der Burgstraße vom Kreisverkehr kommend städtebaulich hervorzuheben und stärker als bisher zu profilieren. Die bekannt gewordenen Pläne können diesen Anspruch nicht erfüllen, fasste der SPD-Fraktionssprecher Dr. Bernhard Bendick die lebhafte Diskussion in der SPD-Fraktion zusammen.

Verantwortlich: Dr. Bernhard Bendick