SPD-Brögbern sehr besorgt über angekündigte Schließung des Schlachthofes

8. März 2014

Auch viele Arbeitnehmer aus Brögbern wären betroffen. Daher unterstützt die Brögberner SPD ausdrücklich die Pessemitteilung der SPD-Stadtratsfraktion.

Vion Food Group muss geschlossene Verträge einhalten.
SPD fordert Gespräche und Weiterbetrieb des Schlachthofes.

Die SPD-Stadtratsfraktion unterstützt die Aktivitäten des Oberbürgermeisters und des Landrats, die endgültige Schließung des Schlachthofes in Lingen zu verhindern. Es geht jetzt um den Fortbestand der Arbeitsplätze in Lingen in einer hochmodernen Einrichtung.

Natürlich ist auch der SPD-Stadtratsfraktion die schwierige wirtschaftliche Lage des Schlachthofes nicht verborgen geblieben. Allerdings waren wir immer davon ausgegangen, dass die Zusammenarbeit im Zweckverband offen und respektvoll verläuft. Den Schlachthof zu schließen ist für uns auch schon deshalb unbegreiflich, weil es einerseits verbindliche Verträge zum Fortbestand des Schlachthofes gibt und weil es andererseits durchaus Lösungswege geben wird. Allerdings müssen sich die Stadt Lingen, der Landkreis Emsland und die Vertreter der VION an einen Tisch setzen mit dem Ziel, einen gemeinsamen Lösungsweg zu erarbeiten, der nur der Weiterbetrieb des Schlachthofes sein kann. Das hat in der Vergangenheit geklappt, warum soll es nicht auch jetzt möglich sein. Beim Oberbürgermeister und beim Landrat ist die Bereitschaft nach einem Lösungsweg zu suchen gegeben, ist man sich in der SPD-Stadtratsfraktion sicher.

Ein rechthaberischer juristischer Streit zwischen der Stadt und dem Kreis auf der einen Seite und Vion Food Group auf der anderen Seite hilft den Menschen, die jetzt akut von Arbeitslosigkeit betroffen sind, gar nichts. Die Zeit zum Handeln drängt. Die SPD-Stadtratsfraktion fordert die Vertreter von Vion Food Group auf, ihren einseitigen Beschluss unverzüglich zu widerrufen und an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Es kann und darf nicht sein, dass der Schuldenabbau in der Vion Food Group, der nicht in Lingen entstanden ist, unter anderem jetzt auf dem Rücken der Mitarbeiter aus dem Lingener Schlachthof erfolgt.