SPD in Lingen auf Kursbestimmung

9. März 2015

Die Vorsitzenden der beiden SPD-Ortsvereine in Brögbern und Lingen, Wolfgang Talle (links) und Andreas Kröger. Foto: pe

Erstmals haben sich die Mitglieder der SPD-Ortsvereine aus Lingen und Brögbern zu einer gemeinsamen Versammlung getroffen.

Im Gespräch mit der Redaktion zogen die Vorsitzenden Andreas Kröger und Wolfgang Talle ein positives Fazit. Neben einem Vortrag von Caritasdirektor Franz Loth zum Thema „Ehrenamtliches Engagement“ ging es um die Vorbereitung der Wahlen zum Stadtverband am 16. April und des Kreisparteitages der SPD Emsland am 13. Juni bei Emsflower in Emsbüren.

Der Vortrag von Loth hat den Worten von Kröger und Talle zufolge deutlich gemacht, dass es trotz aller Beteuerungen immer noch hier und da an Wertschätzung fehle für das ehrenamtliche Engagement. Dies bekämen auch die zu spüren, die sich politisch einsetzten. Loth habe gleichwohl Mut gemacht, sich von Nörglern nicht davon abbringen zu lassen, sich für die Allgemeinheit zu engagieren.
Die Sozialdemokraten hatten zur Vorbereitung der Versammlung Fragebogen verteilt. Ziel sei es gewesen, sich ein Meinungsbild zur inhaltlichen Positionsbestimmung und Vorbereitung auf die Kommunalwahl einzuholen, sagten die beiden Sozialdemokraten. Als ein Themenschwerpunkt der SPD in Lingen kristallisiert sich bereits der soziale Wohnungsbau heraus und die Forderung nach bezahlbaren Wohnungen in der Stadt für kleinere Einkommensschichten. Als weitere Handlungsfelder nannten Kröger und Talle den Energiestandort Lingen, Verkehrsfragen am Beispiel der Ulanenstraße, Nahversorgung in den Ortsteilen und den ÖPNV.
Bei der Aufstellung von SPD-Kandidaten für die Ortsräte ist die Mitgliedschaft in der Partei übrigens keine Voraussetzung. „Wir haben mit dieser Praxis in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht“, sagte Talle. Bei der Stadtratswahl sei aber das Parteibuch Pflicht. „Wir haben gute Leute“, zeigte sich Kröger überzeugt, dass die SPD bei der Wahl 2016 entsprechend aufgestellt sein wird. Bericht aus der Lingener Tagespost vom 02.03.2015