Monatsarchiv für August 2015

Wohnung und Arbeit nach der Entlassung wichtig!

27. August 2015

JVA-Lingen Foto:NOZ

SPD informierte sich über die Arbeit in der geschlossenen JVA Lingen

Mit Fragen zum geschlossenen Strafvollzug im Gepäck hat die Lingener SPD die Justizvollzugsanstalt (JVA) an der Kaiser-straße besucht. Das ehemalige Kasernengebäude aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist über die vergangenen Jahrzehnte von der Randlage unfreiwillig Teil der zentralen Stadtlage geworden. Äußerlich fällt es durch die Stacheldraht-sicherung auf.

Begrüßt wurden die Besucher vom Leiter der Justizvollzugsanstalt Meik Portmann und dem für Informationsveranstaltungen zuständigen Mitarbeiter Gerd Ruhl. Unabhängig vom Strafdelikt gilt nach den Worten der zuständigen Verantwortlichen auch im Strafvollzug das Gebot der Menschenwürde. Überwiegend werden Männer straffällig. Aus diesem Grunde sind die meisten Insassen Männer, die nur selten über einen Schulabschluss oder eine Berufsausbildung verfügen. Eine der Hauptaufgaben der JVA besteht im Abbau der Sozialdefizite der Gefangenen, um somit die Eingliederungschancen dieser Menschen in die Gesellschaft zu erhöhen. Dies ist deshalb so wichtig, weil sie bereits morgen nach ihrer Entlassung unsere Nachbarn sein können. Bei den Angestellten hat sich in den letzten Jahren ein Wandel vollzogen. Die Zahl der weiblichen Mitarbeiter im direkten Vollzugsdienst ist in den letzten Jahren auf ein Viertel gestiegen. weiterlesen

Trauer um Egon Bahr

20. August 2015

Die Genossinnen und Genossen des SPD trauern um Egon Bahr, der in der vergangenen Nacht im Alter von 93 Jahren verstarb.

Der 1922 in Thüringen geborene Bahr war Politiker mit Leib und Seele und Zeit seines Lebens ein großes Vorbild für alle Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten.

Als enger Freund und Vertrauter war er einer der letzten großen Weggefährten des Altkanzlers Willy Brandt und galt als „der Baumeister der Ostpolitik“. Sein enormes politischen Wissen und seine stets liebenswürdige Art im Umgang mit allen Menschen verschaffte ihm auch im überparteilichen Umfeld ein großes Ansehen und tiefen Respekt. Bahr wurde nach Willy Brandts Rücktritt unter seinem Nachfolger Bundeskanzler Helmut Schmidt Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit. Auch dieses Amt füllte er mit viel Fachwissen und Engagement aus. Die Art und Weise seines Auftretens und seine Menschenfreundlichkeit wurden im In- und Ausland von vielen Menschen hoch angesehen.

Sein Humor wurde ebenso geschätzt wie seine leidenschaftlichen Reden und Diskussionen, in denen und von denen jeder immer noch etwas lernen konnte, ohne das Egon Bahr dabei „belehrend“ auftrat. weiterlesen

Lingen-Brögbern mit guten Perspektiven

20. August 2015

 

Stolz auf die Entwicklung von Brögbern sind Ortsbürgermeister Ludger Ströer (CDU) und der Vorsitzendes des SPD-Ortsvereins Brögbern, Wolfgang Talle (rechts). Text und Fotos: Ludger Jungeblut

Mit Händen und Füßen wehrten sich viele Brögberner vor mehr als 40 Jahren dagegen, dass die ehemals selbstständige Gemeinde, die schon 1594 urkundlich erwähnt wurde, im Zuge der Gemeindereform 1974 der Stadt Lingen zugeschlagen werden sollte.
Stattdessen favorisierten sie die Bildung einer sogenannten Nordgemeinde mit Holthausen und Bawinkel und spekulierten dabei auch auf die Gewerbesteuer- einnahmen der in Holthausen ansässigen Erdölraffinerie. Die Nordgemeinde blieb Wunschdenken und Brögbern wurde wie geplant ein Teil der Stadt Lingen. Die Proteste verstummten schnell.
„Wir fühlen uns bei der Stadt gut aufgehoben“, betonen unisono Ortsbürgermeister Ludger Ströer (CDU) sowie der SPD-Ortsvereinsvorsitzende und stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Ortsrat Brögbern, Wolfgang Talle, in einem Gespräch mit unserer Redaktion in der Ortsverwaltung. Just in diesem Moment ruft Johannes Küthe von der Stadt an, um sich mit Ströer bei einem bestimmten Vorhaben abzustimmen. Küthe ist bei der Stadt für die Ortsräte zuständig. – Neues Baugebiet geplant: Lingen-Brögbern mit guten Perspektiven

Dass die rund 3000 Brögberner Einwohner damit zufrieden sind, Bestandteil der Stadt zu sein, hat nach den Worten von Ströer und Talle vor allem zwei Gründe: Die konsequente Weiterentwicklung Lingens zu einer Industriestadt und den dadurch sprudelnden Gewerbesteuereinnahmen und die Einrichtung von Ortsräten, für die sich vor allem der damalige Oberstadtdirektor Karl-Heinz Vehring eingesetzt habe und die eine wichtige Mitsprachefunktion hätten. weiterlesen

Lingener Theater für 3 Millionen Euro modernisiert

20. August 2015

SPD-Besuchergruppe Foto: © SPD/ Natalie Baisakow

Bei einem Besuch im Lingener Theater haben sich die SPD-Stadtratsfraktion, Mitglieder der SPD-Ortsvereine und weitere Bürger über die Maßnahmen zum Umbau und zur Modernisierung des Hauses, der Technik sowie des Parks Wilhelmshöhe informiert.

Edeltraut Graeßner, stellv. Fraktionsvorsitzende und Vorsitzende des Kulturausschusses der Stadt Lingen begrüßte neben Rudolf Kruse, Leiter des Fachdienstes Kultur, Herrn Jörg Oostergetelo, den Theatermeister als fachkundige Referenten und Kenner des Hauses.

Rudolf Kruse verteilte die frisch vorliegende “KulturZeit” für die neue Spielzeit, stellte das Programm und die Zahlen zur Auslastung des Hauses vor. 55.000 Besucherinnen und Besucher bei 120 Veranstaltungen pro Jahr sprechen eine deutliche Sprache. In Lingen gibt es immer noch fast 2.500 Theater-Abonnenten (im Gegensatz zu wesentlich niedrigeren Zahlen aus den Nachbarstädten), was auf große Zustimmung zu dem ausgewählten Programm hinweist. Die niedrigen Eintrittspreise, diverse Abo-Reihen, die Wahlabos für Theater und Musik, Kiki und Pups sowie viele Auftritte regionaler Orchester, Gruppen oder Chöre machen die Auswahl leicht.

“Lingen lässt sich Kultur etwas kosten, der Zuschuss zum Kulturetat von 1,1 Mio. EUR jährlich ist gut angelegt und macht die Stadt zum Zentrum des kulturellen Angebots in unserer Region”, so Stefan Wittler.

Mit einem kurzen Gang nach draußen ließen sich die Besucher die Arbeiten, die rund ums Theater begonnen haben, vorstellen. Leider können aufgrund der Kosten von ca. 1,2 Mio. EUR die von einer Arbeitsgruppe und einer Landschaftsplanungsfirma erarbeiteten Konzepte für eine Gesamtumgestaltung des Parks Wilhelmshöhe zurzeit nicht verwirklicht werden. Edeltraut Graeßner dazu: “Wir sind aber froh, dass das direkte Umfeld des Theatergebäudes umgestaltet wird, es wird besser beleuchtet werden, Stolperfallen werden entfernt, es wird barrierefreier und die Sicht vom Willy-Brandt-Ring auf den Park wird freigegeben, was einen einladenden Charakter hat.” Auch der Parkplatz hinter dem Haus, auf dem auch schon mal zwei große Lkw und 2 Busse am hinteren Gebäude anliefern und rangieren, muss umgestaltet werden. weiterlesen

Wegweiser zum Campus Lingen gewünscht

6. August 2015

 

1. vl. Dekan der Fakultät Management, Kultur und Technik Prof. Dr. Thomas Steinkamp 2. v.r. SPD-Statdratsvors. Dr. B. Bendick Fotos "SPD/Natalie Baisakow"

Im Mittelpunkt des ersten Termins im Sommer- programm der SPD stand der Besuch des Campus Lingen von Mitgliedern der SPD-Stadtratsfraktion, der SPD-Ortsvereine Lingen, Brögbern und Baccum sowie von Lingener Bürgern. Begrüßt wurden die Besucher vom Dekan der Fakultät Management, Kultur und Technik Prof. Dr. Thomas Steinkamp und der zuständigen Mitarbeiterin für die Veranstaltungsorganisation Nadine Haberland.

Die Vergangenheit des Gebäudes ist auch heute noch spürbar. Da, wo einst mehrere Lokomotiven hintereinander standen, befindet sich heute die Wandelhalle des Campus, die auch bei der Anwesenheit von 1000 und mehr Personen noch lange nicht gefüllt ist.

Beeindruckt waren die Mitglieder vom Medienlabor, in dem die Studierenden des Kommunikationsmanagements den Umgang vor und hinter der Kamera erlernen. Die Bibliothek mit einer Vielzahl an Fachliteratur, Fachzeitschriften, Nachschlagewerken und aktuellen Veröffentlichungen ist bis in die Abendstunden geöffnet und dies nicht nur für Studierende, sondern auch für die Lingener Bevölkerung.

Nach dem Rundgang erfolgte eine ausführliche Vorstellung des Standortes mit anschließender Diskussion. Obwohl der Campus stark in der Region vernetzt ist, ist der Anteil der Studierenden, die nicht aus der Region stammen, mittlerweile auf über 50% gestiegen. Die Zahl der Studierenden ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen, sodass nun die angestrebte Ausbaugröße erreicht sei. weiterlesen