SPD-Stadtratsfraktion berät in Klausur Zukunftsprojekte

31. Oktober 2018

Foto: Stadt Lingen

Neben großer Brocken enthält der Haushalt finanzielle Spielräume

Mit den Schwerpunkten im Haushaltsentwurf der Stadt Lingen hat sich die SPD-Stadtratsfraktion auf ihrer zweitägigen Klausurtagung in Nordhorn auseinandergesetzt. Zu ausführlicheren Erläuterungen der Haushaltsansätze stand Kämmerin Monika Schwegmann zur Verfügung. Fragen zu Verkehr und Wohnungsbau beantwortete Baudezernent Lothar Schreinemacher und für allgemeine Fragen stand Oberbürgermeister Dieter Krone zur Verfügung

Der Ausbau der Kindergärten, der Kindergrippen und die Sanierung bzw. Erweiterung der Schulen sind die „großen Brocken“ im Haushaltsentwurf der Verwaltung“, erläuterte der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Lingen Dr. Bernhard Bendick. Dennoch enthält nach den Einschätzungen von Bendick, der auch Mitglied im Finanzausschuss der Stadt ist, der Haushalt finanzielle Spielräume, die sinnvoll genutzt werden müssen. So ist die SPD-Fraktion der Meinung, dass das Lili-Angebot erweitert werden muss. Die SPD setzt sich für einen auf zwei Jahre begrenzten Versuch ein, Lili auf einer Linie auch sonntags anzubieten.

Der Erhalt der Siedlungsstrukturen ist ein Anliegen der SPD-Fraktion. 

Daher soll der stark nachgefragte städtische Zuschuss „Jung kauft Alt“ als Antrag der SPD von derzeit 75.000 € auf 150.000 € als Gegenmaßnahme zu den überdimensionierten Bauvorhaben aufgestockt werden. Die Wohnungsgenossenschaft wird im kommenden Jahr mit dem Bau von bezahlbarem Wohnbau am Brockhauser Weg beginnen. Die ersten drei Neubauten sollen Anfang 2020 bezugsfähig sein. Die SPD-Fraktion bedauert, dass immer noch keine Genossenschaftsanteile angeboten werden, mit der Lingener Bürgerinnen und Bürger sich am zügigen Ausbau für den bezahlbaren Wohnungsbau finanziell beteiligen können.

Stau auf dem Konrad-Adenauer Ring und auf der Kaiserstraße ist ein ständiges Ärgernis in der Stadt. Das im letzten Jahr auf Vorschlag der SPD beantragte Verkehrsgutachten ist fertig und soll in einer der nächsten Sitzungen des Planungs- und Verkehrsausschusses vorgestellt werden. Soweit der SPD-Fraktion bereits bekannt ist, zeichnen sich Lösungen ab.

Die Sporthalle in Laxten ist nach Aussage der Stadtverwaltung nicht mehr zu sanieren. „Dennoch wird die Halle dringender denn je gebraucht“, begründete die SPD-Fraktion ihre Forderung nach einem Neubau. Da der Fußball weiterhin einen hohen Trainingsbedarf hat, spricht sich die SPD-Fraktion für einen zweiten Kunstrasen in Lingen auf dem Sportgelände in Laxten oder Altenlingen aus.