“Runder Tisch“ zur Flüchtlings-Unterbringung in Brögbern
27. Oktober 2016
Wie wir alle sehen ist die Fertigstellung des Flüchtlingswohnheims in Brögbern schon weit fortgeschritten. Der Erstbezug durch Flüchtlinge ist für Ende November, Anfang Dezember geplant.
Auf Einladung des Arbeitskreises „Familie, Sport und Kultur“ des Ortsrates durch den Vorsitzenden Wolfgang Talle trafen sich Vertreter von Vereinen und Verbänden, des Ortsrates und den Kirchengemeinden. Als Gast war der Leiter des SKM´s (Sozialdienst Katholischer Männer) Hermann-Josef Schmeinck unserer Einladung gefolgt. Der SMK hat die Flüchtlingsbetreuung für die Stadt Lingen übernommen.
Die Stadt hat viele Wohnungen für die Flüchtlinge angemietet und zusätzlich Module Flüchtlingswohnheime aufgestellt. Brögbern ist jetzt der letzte Ortsteil in dem das Wohnheim bezogen wird.
Als Unterstützung hat Herr Schmeinck seine Mitarbeiter Jennifer Schotter (Sozialarbeiterin) und Guido Behrens (Diplompädagoge) mitgebracht. Die Beiden werden das Wohnheim in Brögbern betreuen und verantwortlich sein. Sie werden feste Sprechzeiten für die Flüchtlinge einrichten, sodass hier Problem gleich geklärt werden können. Auch können die Bürger in den Sprechzeiten sich mit den Betreuern über Problem, Hilfestellungen und Aktionen austauschen.
Die Mitarbeiter berichteten über ihre Erfahrungen die sie bis jetzt in den anderen Wohnheimen gemacht haben. Die Flüchtlinge kommen zurzeit am meisten aus Syrien, Afghanistan, Iran und Irak, aus Afrika weniger. Die Flüchtlinge aus den Balkanstaaten gehen meistens freiwillig wieder zurück, dass sie keine Chance auf Asyl haben, die Balkanstaaten gelten als sichere Herkunftsländer. Die anderen Flüchtlinge waren auf ihre Anerkennung. Eine große Zahl an Flüchtlingen ist sehr an ein Bleiben interessiert, sodass sie Deutschkurse besuchen, einige machen Praktikums in Handwerksbetrieben und Industrie. Es gibt Förderprogramme. Ein großer Punkt die gegen die Langeweile wenn es Möglichkeiten zum Sport gibt.
Die Wohnheime sind einfach aber solide eingerichtet. Es gibt zweier Zimmer und Familienzimmer. Eine Gemeinschaft-Dusche für Frauen und eine für die Männer. Eine große Küche mit allen Kochmöglichkeiten. Einen Hauswirtschaftsraum mit Waschmaschinen und Trockner. In jedem Zimmer gibt es ein Antennenanschluß und
Wlan im gesamten Haus.
Es wird vor dem Bezug der Flüchtlinge einen „Tag der offenen Tür“ geben, wo sich jeder ein Bild der Einrichtung machen kann. Hierzu schon herzliche Einladung.
Wie die Belegung des Wohnheims in Brögbern aussehen wird, kann noch nicht gesagt werden. Es werden noch einige Flüchtlinge zugeteilt aus Braunschweig, Friedland oder Bramsche oder aus Wohnungen in Lingen umverteilt. Deswegen kann man heute auch noch nicht sagen welche Unterstützung wird benötigt um ein gutes Miteinander zu fördern.
Für Spenden von Kleidung oder Sachgegenstände würden wir mit der Caritas-Kleiderkammer regeln wollen (Muss noch geklärt werden).
Es können auch Patenschaften für einzelne Flüchtlinge oder Familien von Bürgern übernommen werden, dies sollte mit den Betreuern oder dem Freiwilligen Zentrum abgestimmt werden.
Wenn dann der Einzug vollzogen ist wird sich der „Runde Tisch“ wieder zusammen setzten um dann mit den gegebenen Situation weiter voran zu kommen. Dann können konkrete Aktionen geplant werden. Die Vereine, Verbände und die Kirchengemeinden signalisierten eine große Hilfsbereitschaft damit gemeinsam ein gutes Miteinander geschaffen wird.
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