Daniela De Ridder von 95 % der Delegierten für die Bundestagswahl 2017 nominiert.

24. November 2016

Im Rahmen einer Wahlkreiskonferenz der Sozialdemokraten ist im Hotel Bonke Dr. Daniela De Ridder mit 95 Prozent der Delegiertestimmmen zur Kandidatin für die Bundestagswahl 2017 im Wahlkreis 31 (Mittelems) gewählt worden. Das Bild zeigt (von links) die Grafschafter SPD-Kreisvorsitzende Silvia Pünt-Kohoff, Dr. Daniela De Ridder, das SPD-Bezirksvorstandsmitglied Andrea Kötter aus Meppen und den Grafschafter SPD-Landtagsabgeordneten Gerd Will aus Nordhorn. Foto und Bericht: Friedrich Gerlach Grafschafter Nachrichten

Die SPD in der Grafschaft und im Emsland wird bei der Bundestagswahl 2017 wieder mit der Bundestagsabgeordneten Dr. Daniela De Ridder antreten. Das entschieden am Freitag die Delegierten einer SPD-Wahlkreiskonferenz.

Nordhorn. .Das Votum der Delegierten aus den Grafschafter und emsländischen SPD-Ortsvereinen für De Ridder fiel im Hotel Bonke in Nordhorn überdeutlich aus. Die bisherige Bundestagsabgeordnete, die 2013 erstmals nach Berlin gefahren war, vereinigte 85 von 89 Delegiertenstimmen auf sich (95 Prozent), drei Delegierte stimmten gegen sie, einer enthielt sich der Stimme. SPD-Bezirksvorstandsmitglied Andrea Kötter aus Meppen, die den Wahlabend geleitet hatte, freute sich über die Wahl einer „sehr kompetenten und auch sehr streitbaren“ Politikerin.

Zuvor hatte bereits Silvia Pünt-Kohoff, Vorsitzende des SPD-Kreisverbandes Grafschaft Bentheim, bei den Delegierten für die Wahl von Daniela De Ridder geworben. Sowohl der Grafschafter als auch der emsländische SPD-Kreisvorstand hätten De Ridder einstimmig die breite und kräftige Unterstützung aller Sozialdemokraten im bevorstehenden Bundestagswahlkamp zugesagt. Die Abgeordnete habe bisher den Wahlkreis „mit Leidenschaft“ in Berlin vertreten, die örtlichen Anliegen in die Bundeshauptstadt getragen. Weil sie, so Pünt-Kohoff, auch etwas zurück in die Region brachte, habe sie bewiesen, dass Politik keine Einbahnstraße sein müsse.

Beachtliches Netzwerk aufgebaut

De Ridder habe in den vergangenen dreieinhalb Jahren ein beachtliches Netzwerk aufgebaut, das sie im Interesse der Menschen zu nutzen wisse. „Sie geht zu den Leuten, spricht mit ihnen, hört zu und nimmt ihre Wünsche, aber auch ihre Sorgen auf“, sagte Pünt-Kohoff. Die Chancen auf einen Wiedereinzug in den Bundestag im Herbst 2017 stünden sehr gut, meinte die Grafschafter SPD-Kreisvorsitzende abschließend. Weil De Ridder jetzt auch Mitglied im Grafschafter Kreistag sei, bleibe die Verbindung zum Heimatwahlkreis immer eng.

Daniela De Ridder erinnerte in einem Rückblick auf ihre bisherige Abgeordnetentätigkeit an die Begegnungen mit zahlreichen Menschen in unterschiedlichsten Berufen, Ämtern und Funktionen. Die SPD müsse dabei „die im Auge behalten, die mühselig und beladen sind“. Wer Probleme habe, benötige soziale, psychologische oder juristische Ratschläge. Sie sei weiterhin bereit, diese nach Möglichkeit zu vermitteln. Sie sei bei ihrer Tätigkeit in der Vergangenheit „nie allein“ gewesen, sondern habe stets „treue Genossen“ zur Seite gehabt.

Schwerpunkte in der Bildungs- und Wissenschaftspolitik

In der Zukunft will De Ridder weiterhin politische Schwerpunkte in der Bildungs- und Wissenschaftspolitik setzen. Weiter müsse darauf geachtet werden, dass Europa „zusammengehalten“ wird. Die Bundestagsabgeordnete freute sich in diesem Zusammenhang „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“ über die Nominierung des amtierenden Bundesaußenministers Frank-Walter Steinmeier (SPD) für das Bundespräsidentenamt, was die Delegierten mit breitem Applaus kommentierten. Für den bevorstehenden Wahlkampf kündigte De Ridder an, eine Reihe prominenter Politiker aus den Reihen der SPD in die Grafschaft und ins Emsland zu holen. Die Reihe der Namen reiche von Edelgard Bulmahn, über Ulla Schmidt und Franz Müntefering bis zu Andrea Nahles. Mit Dank für die Unterstützung in den SPD-Ortsvereinen war sich Daniela De Ridder am Ende sicher: „So geht gute Politik“.