SPD Brögbern enttäuscht

21. April 2022

Hier trifft die Ulanenstraße auf die B213. Die Kreuzung wurde neu gestaltet.FOTO: WILFRIED ROGGENDORF

Pressemitteilung der SPD-Brögbern in der NOZ vom 20.04.2022: Der SPD-Ortsverein Brögbern sieht die Bemüh-ungen für Lärmschutz an der B 213 in Brögbern als vorerst gescheitert an.

Die SPD-Stadtratsfraktion hatte bei den Beratungen für den städtischen Haushalt 2022 insgesamt 10.000 Euro Planungskosten für Lärmschutz im Bereich der B 213 in Brögbern gefordert. Mit diesem Geld sollte einer Mitteilung der Sozialdemokraten zufolge ausgelotet werden, welche Möglichkeiten bestehen, „den unerträglichen Lärm, vordringlich verursacht durch den Schwerlastverkehr, in den angrenzenden Siedlungen zu mildern“, so die SPD.   

Gleichzeitig sollte durch ein akustisches Gutachten ausgeschlossen werden, das andere Wohngebiete bei entsprechenden Lärmschutzmaßnahmen evtl. in Mitleidenschaft gezogen würden. Der Ortsrat Brögbern hatte bereits bei den Beratungen zum Ausbau der Ulanenstraße auf die Problematik aufmerksam gemacht und allgemein Verständnis signalisiert bekommen.

In der entscheidenden Finanzausschusssitzung sei der SPD-Antrag aber von den anderen Fraktionen abgelehnt worden, kritisieren die Sozialdemokraten. „Die vorgebrachten Argumente gegen die Planung können in keinerlei Weise überzeugen“ stellte SPD-Stadtratsmitglied Hermann-Otto Wiegmann fest. „Ich empfehle jedem, sich vor Ort ein Bild von der Lage zu machen“ wandte sich Wiegmann an die Stadtratsmitglieder.

Ortsvereinsvorsitzender Wolfgang Talle zeigte sich besonders von der CDU-Fraktion enttäuscht. „Ich bin mir sicher, dass die Ortsratsmitglieder der CDU-Brögbern diese Maßnahme unterstützen würden“, appellierte Talle an die CDU-Stadtratsfraktion.

In einem Pressegespräch im August 2012 hatte Oberbürgermeister Dieter Krone beim Thema Ulanenstraße „von einem Gewinn für Damaschke und Brögbern“ gesprochen. „Hiervon ist in Bezug auf Brögbern nichts zu spüren“, stellten die enttäuschten Sozialdemokraten abschließend fest.