Annette Koop, Ortsratsmitglied der SPD im Ortsrat Brögbern
Zum Thema Fahrradwege von Brögbern in die Lingener Innenstadt „Unlängst wurde die Vorfahrt für Radfahrer und Fußgänger an den Auffahrten von der B 213 auf die Umgehungsstraße dahingehend geändert, dass jetzt der motorisierte Verkehr Vorfahrt hat. Entsprechende Schilder wurden aufgestellt, und die bisherige rote Straßenmarkierung wurde notdürftig entfernt, sodass der Straßenbelag dort jetzt uneben ist.
Wie passt dieses Vorgehen zur fahrradfreundlichen Kommune Lingen (Ems)? Dieser Weg ist für viele Kinder aus Brögbern und Damaschke der tägliche Schulweg und auch viele Erwachsene nutzen den Weg, um schnell und umweltfreundlich in die Innenstadt zu gelangen.
Schon immer war es ratsam, an den Auffahrten trotz bisheriger Vorfahrtsregelung für die Radfahrer auf die Autos und Lkw zu achten, da nicht jeder motorisierte Verkehrsteilnehmer die Vorfahrt auch gewährte und die Radfahrer und Fußgänger nun mal das schwächste Glied in der Kette sind.
Durch die Neuregelung wird die Verantwortung nun komplett auf die Radfahrer und Fußgänger abgeschoben, dadurch wurde das Risiko schwerer Verkehrsunfälle für die Radfahrer und Fußgänger an diesen Stellen deutlich erhöht.
Das Hauptradroutenkonzept der Stadt Lingen hat das Ziel, dass Radfahrer*innen mit dem Rad ,komfortabel und sicher aus den Ortsteilen in die Innenstadt fahren können‘.
Das Gegenteil ist hier leider der Fall, da diese viel benutzte Radroute durch diese Maßnahmen deutlich unsicherer wurde.“
Wir können uns dem Leserbrief nur anschließen. Der Brief trifft den Nagel auf den Kopf. Diese Aktion kommt schon nah an einen Schildbürgerstreich heran. Wir werden in unserem Gespräch im November mit Oberbürgermeister Dieter Krone dieses Thema geziehlt ansprechen.
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