Machen Sie mit: „Der aufgeschobene Kaffee“ soziales Projekt in Lingen von der SPD
5. Juli 2014

Den Kaffee bezahlen, ohne ihn zu trinken: Die Aktion stellten (von links): Iris Oldekamp, Julius Frilling, Andreas Kröger, Medina Atalan und Heinz Schäfer vor. Foto: Thomas Pertz
Lingen. Einen Kaffee bezahlen, ohne ihn zu trinken – macht das Sinn? Durchaus, wenn es sich um einen „aufgeschobenen Kaffee“ handelt. Der wird später von jemandem getrunken, für den auch 1,50 Euro bisweilen mehr sind, als er in der Tasche hat. Initiator der Aktion, die am kommenden Dienstag startet, ist der SPD-Ortsverein Lingen.
Der „aufgeschobene Kaffee“ muss nicht wörtlich genommen werden. Es könne sich auch um ein belegtes Brötchen, um Brot oder andere Lebensmittel handeln, erklärt Iris Oldekamp vom Vorstand der SPD. Ausgeschlossen seien nur alkoholische Getränke. Die Idee dazu komme aus Italien, finde aber auch in größeren deutschen Städten inzwischen Nachahmer.
Initiative der SPD startet am 1. Juli
Ein Kaffeehaus – irgendwo. Zwei Bürger kommen rein. Während sie ihren Kaffee trinken, kommen immer wieder Menschen, bestellen einen Kaffee und einen „Aufgeschobenen“. Beide wundern sich und rätselten über den „Aufgeschobenen“. Nach einiger Zeit kommt ein Obdachloser und fragt den Kellner, ob er denn einen „Aufgeschobenen“ hätte. Der Kellner nickt und bringt dem alten Mann einen Kaffee. Durch diesen „aufgeschobenen“ Kaffee, den die Leute vor ihm bereits bezahlt hatten, kam der alte Mann zu seinem vermutlich einzigen warmen Getränk an diesem Tag. Er selber hätte sich nie einen kaufen können. Die „Geschichte vom Aufgeschobenen“, die demnächst auch in Lingen stattfinden könnte, ist auf der Homepage www.aufgeschoben.eu nachzulesen. weiterlesen
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