Grenzschließungen in unserer Region vermeiden
29. Januar 2021
SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder spricht sich für offene Grenzen aus. Das Corona-Virus macht vor Landesgrenzen keineswegs halt. Dies gilt auch für den kleinen Grenzverkehr an der deutsch-niederländischen Grenze. Bereits in der ersten Welle der Corona-Krise schlossen zahlreiche europäische Länder ihre Grenzen. Nach einer vorübergehenden Lockerung im Sommer stehen angesichts der neuen aggressiven Virus-Mutationen wieder Grenzschließungen innerhalb der Europäischen Union im Raum. De Ridder betont, dass die Grenzen so lange wie möglich offen gehalten werden müssen.
De Ridder, die stellvertretende Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Deutschen Bundestag ist, spricht sich angesichts der aktuellen Diskussion um mögliche Grenzschließungen ausdrücklich gegen diese Maßnahme aus. „Aus Gesprächen höre ich derzeit zahlreiche Ressentiments gegenüber Bürger*innen aus den Niederlanden; sie würden bei uns einkaufen, ohne eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen. Sie seien es, die so das Virus in der Grafschaft und im Emsland verbreiten. Solche Anfeindungen schaffen kein gutes Klima mit unseren niederländischen Nachbarn. Es ist wichtig, dass wir die Grenzen zu unseren Nachbarländern so lange wie möglich offen halten und Einschränkungen im Grenzverkehr verhindern. Für die deutsche Industrie und den Handel würden Grenzschließungen zu erheblichen wirtschaftlichen Schäden führen.
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